
Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen, dass es für einen ertragreichen Trüffelanbau nicht genügt, einfach irgendwelche Trüffelsporen mit beliebigen Baumsämlingen zusammenzubringen. Die Mykorrhizierung funktioniert zwar problemlos, aber nicht selten kommt es trotz exzellenter Mykorrhizierung und guter Brûlée Bildung kaum oder gar nicht (!) zur Fruktifikation. Woran liegt das? Was für den ahnungslosen Kunden nicht sichtbar ist: Erfolgreicher Trüffelanbau beginnt mit der Auswahl von in der Praxis befähigtem Saatgut für die Trüffelbäumchen einerseits und hochreifen Trüffeln zur Beimpfung der Sämlinge. Neben anderen Faktoren haben wir als einzige Trüffelbaumschule in Deutschland diese beiden Umstände bei der Herstellung von Trüffelbäumchen nach dem Thüringer Modell® bereits wie folgt berücksichtigt.
Trüffelbäume und Trüffelbäumchen
Diese zwei JOKER bestechen durch ihre Wirksamkeit: Wir stellen Trüffelbäumchen mit reifen Sporen von hochproduktiven Trüffelstellen her. Und, die Baumsamen stammen überwiegend von Baumpartnern ebensolcher Trüffelstellen. Die Eltern dieser von uns geschaffenen neuen Generation kennen sich also aus einer erfolgreichen, langjährigen Partnerschaft. Zur gezielten Entnahme von genetisch hochkarätigem Vermehrungsgut haben wir tausende natürliche Trüffelstellen nach ihrer Produktivität in die Produktivitätsstufen 0 - VI eingeordnet.
Nutznießer von weiteren zum Einsatz kommenden JOKERN der Trüffelpilzschule sind ausschließlich unseren Kunden vorbehalten. Diese drei JOKER stehen für zusätzliche, die nachhaltige Produktivität beeinflussende Faktoren.
Trüffelbäumchen von den Eltern der produktivsten Trüffelstellen
Trüffelanbau nach dem Thüringer Modell® beinhaltet drei weitere JOKER der Trüffelpilzschule. Sie sind exklusiv für unsere Kunden. In der Summe stehen diese einzelnen, förderlichen Faktoren für eine risikomindernde Kultur und nachhaltige Produktivität.
Die Preise liegen je nach Abnahmemenge pro Trüffelbäumchen zwischen 20,00 und 35,00 €/Stück. Die Beratungs-/Leistungsgebühr berechnet sich über eine telefonische Erstberatung hinaus gehenden Beratungsleistung, zzgl. Besichtigungskosten für den Auftraggeber erfolgt nach Art und Höhe gemäß Gesetz zur Vergütung von Sachverständigen entweder als Pauschbetrag oder mit Einzelabrechnung der erbrachten Leistungen.
Umdenken und Handeln in der Forst- und Landwirtschaft
Bei oberflächlicher Betrachtung sind Trüffelkulturen eine Produktionsstätte für Lebensmittel der Luxusklasse. Beim genaueren Hinsehen handelt es sich ohne jeden Zweifel um neue naturnahe Ökosysteme. Sie tragen zum Bodenschutz bei, speichern Kohlendioxyd, verbessern die Luft und bieten die Voraussetzungen für eine größere biologische Artenvielfalt.
Trüffeln – nur Inbegriff für Luxus?
Trüffelkulturen sind „Pilzwälder“ ohne forstliche Nutzung. Ab Auspflanzung werden sie weitgehend ihrer eigenen Entwicklung überlassen. Trüffelanlagen sind Baum für Baum kleinste, selbständig funktionierende Ökosysteme. Keine Düngung mit Gülle oder Kunstdünger. Keine Chemie. Keine Durchforstung. Keine Forst- oder Landmaschinen. Keine gentechnisch veränderten Pflanzen oder Pilze. Eben Ökokreisläufe, sonst funktioniert Trüffelproduktion nicht.
Ökologische Inseln: Trüffelkulturen
Wo sich heute noch in Thüringen und Sachsen-Anhalt kilometerweit Äcker aneinanderreihen, entstehen grüne Lungen. Trüffel-Ökoinseln sind breite Grünstreifen sowie diversen Baumarten, Hecken sowie einzelne Baumreihen.
Dies jetzt mit der Trüffelpilzschule umzusetzen, bietet schon derzeitigen Generationen die Möglichkeit, natürliche Prozesse und zunehmende Artenvielfalt vor der eigenen Haustür hautnah zu erleben.
Trüffel Referenzflächen für Forschung
Pilzwälder sind Referenzflächen zur traditionellen Landwirtschaft sowie forstwirtschaftlichen Wäldern mit hohem wissenschaftlichem Nutzen. Daher ist Förderung solche Vorhaben von den zuständigen Ministerien im Rahmen diverser Förderprogramme mit Mitteln der EU in Form von Beihilfen möglich. - Neben unserer betriebsinternen Forschung in Kooperation mit der FGH beteiligen wir uns an gemeinsamen Projekten mit verschiedenen Universitäten.
Vereinbaren Sie einfach eine unverbindliche Erstberatung per Mail an die Trüffelpilzschule oder rufen uns an. Festnetz: 034672-932864 oder Phone: +49 172 3428432.
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